Selbstgemachtes natürliches Wachs für die Aromatherapie - wie stellt man Duftwachs her?

Ein paar Zutaten, ein paar Minuten Zeit und viele warme, duftende Momente. Genau das sind diese fantastischen Aromatherapie-Wachse, die mit Farben und Glitter spielen, so dass sie beim Schmelzen buchstäblich ihr Zuhause zum Leuchten bringen.

In vielen Haushalten sind die klassischen Teelichter durch Aroma Diffusoren, Duftkerzen oder Raumsprays ersetzt worden. Aber duftende Wachse haben etwas angenehm Gemütliches und vielleicht auch ein wenig Sentimentales. Die flackernde Flamme, die langsam und stetig das Wachs erwärmt, aus dem sanft angenehme Düfte wehen, streichelt Herz und Seele und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit. Wachse begeistern uns einfach und wir verwenden sie regelmäßig.

Und wenn Sie bereits mit der Kerzenherstellung begonnen haben, wissen Sie wahrscheinlich, dass hin und wieder ein wenig geschmolzenes Wachs übrig bleibt. Und genau dann lohnt es sich, die Form herauszuholen und sein eigenes Duftwachs herzustellen. Duftende Wachse sind auch viel nachsichtiger, wenn es um verschiedene Dekorationen geht. Im Gegensatz zu Kerzen, bei denen man auf das richtige Verhältnis von Wachs und Duftstoff achten und eher weniger als mehr dekorieren muss, lässt sich mit Duftwachsen leicht experimentieren, und man kann eine ganze Reihe von Glimmerpulvern, farbigen Oxiden oder sogar Glitzer oder zersetzbaren Glitter verwenden, die bei der Kerzenherstellung nicht verwendet werden können. Sie können auch mit Kräutern, dekorativen Blumen oder Mineralsteinen spielen. Kurz gesagt - die Herstellung von Duftwachs erfordert nicht die gleichen Regeln wie die Herstellung von Kerzen und erlaubt es Ihnen, Spaß zu haben.

Und wenn Sie sich noch nicht mit Kerzen beschäftigt haben, ist das Herstellen von Duftwachs eine gute Möglichkeit, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie schnell das Wachs schmilzt, wie Sie damit arbeiten können, ob Ihre Nase den gewählten Duft verträgt und wie viel Sie brauchen, um Ihr Haus zu beduften.

Kommen wir gleich zur Sache!

Wachs

Soja, Raps, Kokosnuss und Mischungen. Alle pflanzlichen Wachse funktionieren hervorragend (siehe hier den Vergleich). Sie werden jedoch unterschiedlich sein. Sojawachs schmilzt schneller, "frisst" mehr vom Duft und macht das Wachs schön weich und geschmeidig. Rapswachs und Mischungen wie Kokosnuss-Soja oder Raps-Kokosnuss tragen die Düfte wunderbar und wirken kostbar. Palmwachs zaubert einen ungewöhnlichen Winterfrost und die Farben sind leuchtend und intensiv. Es ist eine gute Idee, dem Palmwachs einen Esslöffel Kokosnuss oder Babassuöl beizufügen, ebenso wie dem Bienenwachs, den härteren Wachsen - sie schmelzen leichter und kommen aus der Aromatherapie heraus, wenn man ihrer genug hat.  Ein Tropfen Öl in den oben genannten pflanzlichen Wachsen, falls vorhanden, ist ebenfalls empfehlenswert, aber nicht unbedingt notwendig.

Farben, Glitter, Flitter

Sie wissen wahrscheinlich schon, dass man alles für duftende Wachse verwenden kann! Mit Kerzenfarben lassen sich kräftige und satte Farben erzielen, mit Oxiden erdige und intensive Töne, Glimmerpulver sorgen für einen herrlichen Glanz, Schimmer und einen wunderbar glitzernden Ton, und Glitter macht genau das, was man von Glitter erwartet. Es ist auch toll, alles zu kombinieren und auszuprobieren, was einem am besten gefällt.

Düfte

Eine gute Aromatisierung können Sie mit kosmetischen Düften erreichen, die Sie auf Ekokoza in den üblichen und weniger üblichen nasenfreundlichen Kombinationen finden - darunter fruchtige, blumige, würzige, saubere und viele andere-Düfte. Wenn Sie eine aromatherapeutische und gesundheitsfördernde Erfahrung wünschen, greifen Sie zu ätherischen Ölen oder natürlichen ätherischen Ölen, die milder riechen, die Luft und Energie reinigen können und viele positive Eigenschaften haben. Sie haben die Wahl!

Und wie viel ist zu mischen?

Das grundsätzliche und bewährte Verhältnis zwischen Wachs und Duft liegt bei 94 % und 6 %. Abhängig von Ihrer Nase und der Art des Wachses (denken Sie daran, dass Sojawachs viel mehr verträgt, z. B. 10 % Duft) können Sie das Verhältnis natürlich anpassen. Die Farben sind schon bei kleinen Mengen recht intensiv. Scheuen Sie sich nicht, mit den Düften zu spielen. Mit duftendem Wachs kann man im Grunde nichts falsch machen, also nutzen Sie es aus!

Wie könnte das in der Praxis aussehen?

Was wird dafür benötigt?

- 42 g Wachs (auf den Fotos verwendetes Rapsölwachs)

- 3-4 g Duftstoff (ätherisches Öl/kosmetischer Duftstoff/Kieselerde)

- 3-4 g Kokosnuss oder Babassuöl (optional)

- Farbe (Kerze, Glimmerpulver, Oxide oder andere Farben...) auf die Spitze des Messers

- Silikonform für Schokolade oder Seifen

Wie wird das gemacht?

Schmelzen Sie das Wachs im Wasserbad in einem Glas (oder einem hitzebeständigen Behälter, in den Sie die Mischung in die Form gießen können). Wenn es schmilzt, fügen Sie die Farbe hinzu - wenn Sie Kerzenwachs verwenden, schneiden Sie ein wenig davon ab. Gut umrühren.

Wenn alles flüssig und vermischt ist, vom Herd nehmen, ein paar Minuten warten, damit das Wachs nicht zu heiß wird, den gewünschten Duft hinzufügen und gut umrühren, ohne das Wachs unnötig zu verquirlen (dadurch kann Luft eindringen, was zu unschönen Blasen führen kann).

Dann gießen Sie das Wachs einfach in die vorbereiteten Silikonformen und lassen es abkühlen. Die gehärteten Duftwachse aus den Formen lösen, in luftdichten Behältern schattig und kühl lagern und nach Belieben in der Aromatherapie verwenden.